Basílica da Estrela

Ihre beiden weißen Türme sind gut zu sehen, auch von weiter weg; denn die Basílica da Estrela ("Stern Basilika") steht auf einem Hügel. Weiß hebt sich das imposante Gebäude ab gegen den (so oft) blauen Himmel. Direkt gegenüber der Kirche liegt eine Station der Tram 28 und der Park Jardim da Estrela.

Das Besondere: Architektur, Ästhetik und Aussicht

Kuppel und Innenraum: Die riesige Kirche hat eine große Kuppel, durch die Licht nach innen dringt. Im Inneren der Kirche wurden riesige Mengen grauen, rosafarbenen und gelben Marmors verbaut. Viele Gemälde machen die Kirche so wunderschön und sehenswert. Je nach Tageszeit ändert sich die Stimmung des Lichts und wirken die Farben des Marmors anders. Und natürlich befindet sich hier auch das Grab der Königin Maria I.

Architektur: Gebaut wurde die Basilika im spätbarocken und neoklassischen Stil: Verspielte barocke Elemente werden kombiniert mit klarer neoklassizistischer Linienführung. An der vorderen Fassade befinden sich die beiden Zwillings-Glockentürme mit Figuren von Heiligen.

Die tolle Aussicht: Über eine Wendeltreppe gelangt man auf das Dach der Kirche neben der Kuppel. Von hier aus hat man einen großartigen Panoramablick über Lissabon. Besonders schön ist der Besuch der Terrasse beim Läuten der Glocken.

Kunst: In der Basílica da Estrela sind Gemälde von italienischen und portugiesischen Künstlern zu sehen. Highlight ist die Krippe aus dem 418. Jahrhundert aus über 500 Teilen Ton und Kork.

Park Jardim da Estrela: Der Park direkt nebenan (auf der anderen Straßenseite) mit Spielplatz ist eine schöne grüne Oase in der Stadt.

Geschichte: Ein königliches Gelübde

Anlass zum Bau der Basílica da Estrela war das Versprechen der Königin Maria I: Sollte sie einen Sohn bekommen, würde sie eine Kirche bauen lassen. Prinz José wurde geboren, 1779 begannen die Bauarbeiten und 1790 wurde die Kirche eingeweiht.

Architekten waren Mateus Vicente de Oliveira und Reinaldo Manuel, deren prachtvolles Konzept die religiöse und königliche Bedeutung der Kirche zeigen sollte. Tragischerweise starb Prinz José noch vor der Fertigstellung des Bauwerks, Königin Maria I ließ es dennoch als Hommage an ihren Sohn und zum Erfüllen ihres Versprechens vollenden.