Évora
Évora ist eine charmante alte Stadt voller Geschichten und mit einer Unmenge von großartigen Dingen zum Entdecken. Das Zentrum hat ein tolles Flair mit den Gassen, dem Kopfsteinpflaster, den Cafés, Restaurants und Geschäften und den vielen alten Kirchen, Gebäuden und Palästen des Adels mit ihren aufwändig gestalteten Balkonen.
Durch die Universität ist die Stadt jung, viele Stundeten leben hier. Évora zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO und liegt nur 1,5 Stunden von Lissabon entfernt - perfekt für einen Tagestrip.
Das Zentrum bildet die große Praça do Geraldo, mit dem Brunnen, den Tischen der Cafés und der Kirche an ihrem Ende ist sie schon immer zentraler Treffpunkt. Hier liegt auch die Touristen-Info. Übrigens, die Balkone der Häuser am Platz wurden früher von den Bewohnern zur Veranstaltungen vermietet.
Die Kathedrale von Évora ist ein mittelalterlicher Bau, hauptsächlich zwischen 1280 und 1340 entstanden und eines der wichtigsten gotischen Monumente von Portugal. Auf einem barocken Seitenaltar ist eine seltene Statue der schwangeren Jungfrau Maria zu sehen.
Direkt daneben liegt der alte römische Tempel mit seinen 14 Säulen, seinerzeit erbaut zu Ehren der Göttin der Jagdt, Diana (daher auch "Diana-Tempel" genannt). Im Mittelalter wurde er in ein Gebäude integriert, zweitweise sogar als Metzgerei und Schlachthof genutzt, deswegen ist er überhaupt noch erhalten. Denn fast alle anderen römischen Gebäude gibt es nicht mehr.
Die Kirche São Francisco hat eine meisterhafte gotische Architektur. Noch bekannter ist allerdings die in ihr liegende Knochenkapelle, deren Wände komplett mit Knochen bedeckt sind. Über dem Eingang steht die Inschrift " Nos ossos que aqui estamos pelos vossos esperamos" (Unsere Knochen die hier liegen warten hier auf die Euren).
Auch die alte Stadtmauer ist noch in großen Teilen enthalten. An der Stadtgrenze liegt auch das alte Aquädukt, das aus der Zeit der Römer stammt und noch heute für die Wasserversorgung genutzt wird.
Der Königliche Palast sind die Überreste des Palastes von König Manuel I im gotischen bzw. Renaissance-Stil. Es heißt, in diesem Palast hätte Vasco da Gama den Auftrag bekommen, die Reise anzutreten die zu seiner Entdeckung des Seewegs nach Indien führte.
Der Name der Stadt kommt vom alten keltischen Wort Ebora, das den Baum Eibe bezeichnete. Schon die Kelten siedelten hier, bevor die Römer die Stadt eroberten. In der römischen Zeit wuchs ihre Bedeutung, da sie an der Kreuzung wichtiger Straßen lag. 715 eroberten die Mauren Évora und herrschten mehrere hundert Jahre bis 1165 Geraldo Geraldes durch eine List die Stadt für den König Alfonso Henriques erobern kann. In den folgenden Jahren bekommt Évora seine Stadtmauer, ist immer wieder Hauptstadt und wird in der Renaissance ein Zentrum der Humanisten und Künstler.
Infos
Tagestouren nach Évora (ab Lissabon)*
Anreise
Züge fahren mehrmals täglich direkt von Lissabon Oriente oder von Lissabon Campolide (mit Umsteigen) nach Évora. Fahrzeit ist ca. 1:45 h - 2 h.
Mit dem Auto dauert die Fahrt ca. 1,5 Stunden (über die Autobahn A 12 und A 6, ohne Maut über Landstraße etwas länger)
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